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Das Elternseminar entstand auf Initiative der ERS Schwalbach im Anschluss an eine Veranstaltung der Elternschule zum Thema „Grenzen setzen in der Erziehung“. Es fanden sich insgesamt 10 Mütter und Väter, die an einer vertiefenden Bearbeitung des Themas Interesse hatten.

Vermittelte Inhalte (über die vier Treffen verteilt)

  • Kommunikationspsychologie nach Schultz von Thun:  4 Seiten einer Nachricht, 4 Ohren des  Empfangs, Werte- und Entwicklungsquadrat, offene  und verdeckte Teufelskreise in der Kommunikation (in der Erziehung)
  • Erziehungsstile und deren Einflüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung:   Laisse-Faire, autoritär, patriarchalisch-fürsorglich, partnerschaftlich-sozialintegrativ
  • Phasentypische Entwicklungsaufgaben und pädagogische Implikationen mit besonderem Augenmerk auf Bedürfnisse und Grenzen
  • 5 Säulen der Erziehung:  Liebe, Struktur, Kooperation, Achtung und Förderung

Verwendete Methodik (über die vier Treffen verteilt)

• Frontalunterricht

• Rollenspiele (Fishbowl)

• Raumskalierung

• Erfahrungsaustausch

• Themen-geleitete Diskussion in Kleingruppen

• Selbsterfahrung

• Reflexion

Fazit (pädagogisch)

Die Gruppe bestand aus 10 Personen, die sich nur teilweise kannten. Es gelang der Gruppe sukzessiv eine Atmosphäre zu schaffen, in der über die Erfahrungen mit den eigenen Kindern offen gesprochen werden konnte. Was mich als Leiter der Gruppe besonders gefreut hat, war, dass es zu keinerlei Konkurrenz in der Gruppe kam. Auch sich widersprechende Ansichten wurden mitgeteilt und konstruktiv bearbeitet.

Es zeigte sich bei den Eltern die allgemeine Tendenz einer Verunsicherung bzgl. des Umgangs mit den Kindern. Damit verbunden ist oft das Gefühl von „es nicht richtig zu machen“. Gerade da zeigte sich die besondere Stärke der Gruppe, sich gegenseitig aufzubauen. Das Bedürfnis nach Orientierung, was man gerne den Kindern zu recht unterstellt, haben auch die Eltern. Hier, so hoffe ich, konnte das Seminar den Eltern nicht nur fachliche Informationen, sondern auch eine Ermutigung mit auf den Weg geben. Die Rückmeldungen der Eltern waren sehr positiv. An einer Weiterführung in einem weiteren Kurs bestand allseits Interesse.

Philipp Köhler (Dipl. Pädagoge)

  • Anmerkung: Der Kurs wird nach den Osterferien fortgesetzt werden. Neben den bisherigen Teilnehmer/inne/n können weitere interessierte Eltern an dem Kurs teilnehmen.  (Interessenten bitte im Sekretariat melden 06834-953953)
  • An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank dem Kreisjugendamt (insbesondere Hr. Held),   das diese und andere Präventionsmaßnahmen unserer Schule ideell und finanziell unterstützt.