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Die Johannes-Gutenberg-Schule, Erweiterte Realschule in Schwalbach, blickte am 15. April 2011 auf stolze 42 Jahre ihres Bestehens zurück – sie befindet sich sozusagen in den besten Jahren. Bis zum heutigen Tage hat sie bezüglich ihrer Schulform eine teilweise wechselvolle „Biografie“ hinter sich. 

Ende der 60er Jahre waren die Schulen der Gemeinde Schwalbach wegen Veränderung der Schülerzahlen von Umstrukturierungen betroffen. Dies führte zur Geburtsstunde der Johannes-Gutenberg-Schule, die nach dreijähriger Bauphase am Dienstag dem 15. April 1969 im Rahmen einer kleinen Feier in Betrieb genommen wurde. Die 1984 aufgelegte Festschrift zum 25jährigen Bestehen ist ein beredtes Zeitzeugnis: „Die neue Schule ist eine Hauptschule im Aufbau. Sie stellt jedoch noch kein eigenständiges System dar. Organisatorisch bildet sie eine Einheit mit der Albero-Schule.“ Die Klassenräume, die Werkräume, der Verwaltungstrakt und die Turnhalle waren zuvor bis Ende März möbliert worden. Der Funktionstrakt war noch im Bau. 

Der Tag der Einweihungsfeier ist in der vorgenannten Festschrift präzise vom damaligen Schulleiter, Rektor Erich Heffinger, beschrieben: „Die Einweihungsfeier begann mit einem Schulgottesdienst um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin, anschließend erfolgte die Einsegnung der Schule durch Herrn Pastor Alois Hellbrück. Die Feier fand wegen der schlechten Witterung in der neuen Turnhalle statt. Bürgermeister Dr. Frey, MdL, konnte zahlreiche Ehrengäste u.a. Kultusminister Werner Scherer (….) Schulrat Thome (….), die Architekten Alban Fuchs und Karlheinz Haffner sowie die Lehrerkollegien der Schwalbacher Schulen im Kreise der in großer Zahl erschienenen Eltern willkommen heißen. Der Bürgermeister dankte (…..) dann den Ratsmitgliedern, die in großer. Einmütigkeit die entsprechenden Beschlüsse gefasst und über den Einsatz von 2,1 Millionen DM für die neue Schule entschieden haben. Dr. Fery stellte dann die wesentlichen Elemente der Schule vor. Er unterstrich die gediegene und dauerhafte Bauausführung. Im zweiten Teil seiner Ausführungen betonte der Bürgermeister die besondere Aufgabenstellung der neuen Hauptschule. Sie müsse dem Schüler das Maß an Wissen und Können vermitteln, das ihm den Eintritt in die moderne technische Arbeitswelt ermöglichte. Kultusminister Scherer wies auf die bildungspolitische Aufgeschlossenheit der Gemeinde hin und ging auf die Bedeutung der heutigen Volksschule ein, die eine ‚Schule für Morgen’ sein müsse, d. h. sie müsse sich wandeln und anpassen können. (…) Nach der Schlüsselübergabe bedankte sich Rektor Heffinger beim Bürgermeister und der Gemeinde für die moderne Hauptschule. Es sei eine Verpflichtung, die neuen Räumlichkeiten mit einem solchen schulischen Leben zu erfüllen, dass die gebotenen Möglichkeiten von seiten der Lehrer wie der Schüler voll ausgenützt würden (…..) Am Sonntag, dem 20. April 1969 stand die neue Schule (…) zur Besichtigung offen. (…..) Die Klassenstufen 7 – 9 der Albero-Schule mit 6 Klassen und der Kirchbergschule mit 3 Klassen sind in der Johannes-Gutenberg-Schulezentralisiert. Schülerbestand am 16. April 1969: 137 Jungen und 138 Mädchen, insgesamt 275 Schüler, davon 54 Jungen und 57 Mädchen von der Kirchbergschule.“