Die Ganztagsklasse (5.1) der Erweiterten Realschule (Johannes-Gutenberg-Schule) Schwalbach stand beim Besuch von Landrätin Monika Bachmann im Mittelpunkt des Schulgeschehens. Die Klasse 5.1 berichtet:
Der vergangene Dienstag war kein Tag wie jeder andere für uns. Landrätin Monika Bachmann kam am Dienstag in unsere Schule zu Besuch. Begleitet wurde sie von ihren Mitarbeitern Margit Jungmann und Hartwig Ecker. Wir wussten, dass die Landrätin in unserer Klasse verweilen würde. Deshalb haben wir mit unserem Klassenleiter Willi Schuler und Förderlehrer Gerald Wind eine Power-Point-Präsentation vorbereitet, die wir als Ganztagsklasse zeigen wollten. Denn es gibt erstmals in der Geschichte der Johannes-Gutenberg-Schule eine Ganztagsklasse.
Wir waren ganz aufgeregt, aber als Landrätin Bachmann unsere Klasse betrat und uns gleich sehr freundlich begrüßte, da war das Eis gebrochen. Wir haben unsere Präsentation vorgeführt, wobei die Landrätin aufmerksam zuhörte. Ihre spontane Reaktion: „Ihr seid toll! Da gibt es von mir gleich mal 100 € für die Klassenkasse.“ Großer Jubel kam darüber auf.
In der Darbietung hatten wir eine Menge an Wünschen geäußert. Besonders beim Stichwort „Openair-Outdoor-Klassenzimmer“ schien die Landrätin genau hingehört zu haben. „Was ist denn ein Openair-Outdoor-Klassenzimmer, erklärt mir das doch mal!“ Und schon sprudelten unsere Wünsche heraus: „Einen Hasenstall, Baumstämme zum Sitzen, einen Fischteich.“ Aber Monika Bachmann gab zu bedenken, dass es im Landkreis Saarlouis immerhin 31 Schulen gibt, die alle irgendwelche Wünsche haben. „Da kann ich die ganz großen Wünsche nicht erfüllen.“ Das haben wir auch eingesehen. Aber die Landrätin sagte auch: „Wo wir helfen können, da helfen wir.“ Immerhin erhielten wir die Zusage, dass sie bei der Gemeinde vermitteln würde; für das Outdoor-Klassenzimmer könnte dann eine LKW-Ladung Sand gebracht werden.
Die Unterhaltung mit Landrätin Monika Bachmann bezog sich jedoch auch auf andere Themen. So wurden wir gefragt, wo wir wohnen, und ob es uns auf der Schule gefallen würde. Und dass sie immer ein offenes Ohr für die Anliegen der SchülerInnen haben würde. „Ich gebe Euch meine Internetadresse, dahin könnt Ihr immer schreiben, wenn Ihr ein Anliegen habt.“ Und sie fügte hinzu: „Ideen kosten nichts, ich bin begeistert von Euren Ideen. Stellt eine Liste auf, gebt sie Eurem Klassenlehrer, dem Herrn Schuler, der gibt sie an den Schulleiter, dieser reicht sie an uns weiter.“ Ein langer Weg, dachten wir, aber wir werden das so machen.
Wir hatten ebenfalls noch eine Menge Fragen: „Wie wird man Landrätin? Was verdient eine Landrätin?“ „Wisst Ihr was?“, meinte Monika Bachmann darauf, „Ich komme im nächsten Jahr und erzähle Euch darüber eine ganze Schulstunde.“ Das hörten wir natürlich sehr gerne. Ganz zum Schluss gab es auch noch ein Privatgespräch, als Monika Bachmann zu einem Schüler sagte: „Deine Tante kenne ich.“ Da erkannten wir: Die Landrätin ist eine von uns.