Schülermitverantwortung
Schülermitverantwortung (SMV): Schule gemeinsam gestalten
Mitbestimmung, Engagement und Verantwortung sind ein fester Bestandteil unseres schulischen Miteinanders. Uns ist es wichtig, dass unsere Schüler*innen nicht nur lernen, sondern auch mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Deshalb fördern wir ihre Beteiligung durch verschiedene Bereiche der Schülermitverantwortung (SMV). So lernen unsere Schülerinnen und Schüler früh, sich für andere einzusetzen und ihre Schule aktiv mitzugestalten.
Aktuell engagieren sich unsere Schüler*innen in drei Bereichen besonders:
Unsere Schulsprecherinnen und Schulsprecher vertreten die Interessen aller Schülerinnen. Sie stehen in regelmäßigem Austausch mit den Klassensprecherteams und der Schulleitung, helfen bei Problemen und setzen sich für ein gutes Miteinander ein.
Auch die Schüleraufsicht wird aktiv eingebunden: Schülerinnen übernehmen Verantwortung für das Schulklima, zeigen Präsenz und tragen so zu einem respektvollen und sicheren Schulalltag bei.
In unserem Schulsanitätsdienst engagieren sich derzeit elf Schüler*innen der Klassenstufen 6 bis 10, die eine spezielle Ausbildung durchlaufen. Sie stehen im Schulalltag bereit, um Mitschüler*innen und Lehrkräften bei gesundheitlichen Problemen schnell und kompetent zu helfen.
Ihr Engagement zeigt: Verantwortung übernehmen heißt auch, für andere da zu sein.
Paten-AG: Für einen guten Start
Getreu unserem Motto „Miteinander – Füreinander“ bekommen alle Schülerinnen der Klassenstufe 5 einen Paten oder Patin aus der Klassenstufe 6 an die Seite gestellt. Ziel ist es, den neuen Schüler*innen den Einstieg an unserer Schule zu erleichtern.
- In der ersten Schulwoche lernen sich Paten und Patenkinder kennen, erkunden gemeinsam das Schulhaus und lösen ein Schulquiz.
- Auch im weiteren Schuljahr stehen die Paten für Fragen, Sorgen oder Probleme zur Verfügung.
- Gemeinsame Aktionen wie Spiele, Bastelnachmittage oder kleine Ausflüge stärken das Miteinander.
Die Patenarbeit fördert soziale Kompetenzen wie Teamgeist, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit – und trägt aktiv dazu bei, Ausgrenzung und Gewalt vorzubeugen.
Sie ist ein wertvoller Beitrag zu einem positiven Klassen- und Schulklima, in dem sich alle gesehen und unterstützt fühlen.
Ansprechpartnerin: Andrea Gessner
E-Mail: a.gessner@schule.saarland
Freiday-Projekttag
Lernen, die Welt zu gestalten
Jeden Freitag ist an der Johannes- Gutenberg- Schule Projekttag in Klasse 5 und 6. Denn wir sind eine „freiday- Schule“. Das heißt, dass unsere Schüler*innen in selbstgewählten Projekten für eine bessere Zukunft lernen. Der rote Faden der Projekte ist die Nachhaltigkeit und die Frage, was können wir tun, um unsere Zukunft zu gestalten und unser Leben zu verbessern.
Für unsere Schüler*innen heißt es jeden Freitag …
- drei Schulstunden Projektarbeit, um gemeinsam zu lernen
- in kleinen Lerngruppen an einem Ziel zu arbeiten
- gemeinsam etwas erleben und bewegen zu können
- alltäglichen Problemen auf die Spur gehen zu können
- selbstständig und frei zu arbeiten und zu lernen
- Lehrpersonen als ihre Lernbegleiter und Unterstützer zu erleben
- eine individuelle Lernzeit ganz nach den eigenen Interessen und Stärken zu genießen
- Selbstwirksamkeit zu erfahren
- am Leben der Schulgemeinschaft und ihrer Umwelt teilzunehmen
- den Sinn der Nachhaltigkeit und die 17 Globalen Ziele der Nachhaltigkeit zu verstehen
Ansprechpartnerin: Katrin Biehl
E-Mail: k.biehl@schule.saarland
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und das freiday-Projekt an unserer Schule
Nachhaltigkeit als fester Bestandteil des Schullebens
Das Thema Nachhaltigkeit ist aktueller denn je – Klimawandel, Umweltverschmutzung und globale Ungerechtigkeiten betreffen uns alle. An der Johannes-Gutenberg-Schule Schwalbach (JGS) legen wir daher großen Wert darauf, unsere Schüler*innen frühzeitig für nachhaltiges Denken und Handeln zu sensibilisieren.
Bereits seit mehreren Jahren engagieren wir uns im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Nachhaltigkeit ist bei uns nicht nur ein Thema im Unterricht, sondern ein ganzheitlicher Bildungsansatz, der fächer- und jahrgangsübergreifend in vielfältigen Projekten erlebbar wird.
Unsere regelmäßigen BNE-Projekte
Um unsere Schüler*innen in ihren kognitiven, sozialen, motorischen und emotionalen Kompetenzen zu stärken und sie gleichzeitig für Nachhaltigkeit zu begeistern, führen wir jedes Jahr mehrere Aktionen durch:
- Die GemüseAckerdemie – Unser "grünes Klassenzimmer" im Freien
- Nachhaltige Mülltrennung – z. B. die Piccobello-Aktion
- Jasper aus Uganda – Unser Patenkind, mit dem wir globale Zusammenhänge erlebbar machen
Unser Ziel ist es, nachhaltiges Denken spielerisch und altersgerecht zu vermitteln – kombiniert mit Bewegung, Kreativität und Eigenverantwortung.
Nachhaltigkeit als Teil unseres Leitbilds
„Kaum ein anderes Thema ist so bedeutsam geworden wie der Schutz und Erhalt unserer Erde.“
Dieser Überzeugung folgend möchten wir schon bei den Jüngsten ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen ist.
Im Mittelpunkt steht dabei die frühe Förderung von nachhaltigem Bewusstsein – mit dem Ziel, dass unsere Schüler*innen Nachhaltigkeit im Alltag selbstständig leben und gestalten können.
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Ein zentraler Baustein unseres Schulkonzepts ist die Orientierung an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs).
Diese Ziele umfassen wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte und zeigen, wie ein gutes Leben für alle Menschen weltweit möglich ist – heute und in Zukunft.
Der freiday – Lernen, die Welt zu verändern
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst.“
– Mahatma Gandhi
Mit dem innovativen Lernformat freiday geben wir unseren Schüler*innen die Möglichkeit, genau das zu tun: die Welt zu verändern.
Beim freiday stellen nicht die Lehrer*innen, sondern das Leben die Fragen. Die Schüler*innen wählen eigene Zukunftsfragen aus, zu denen sie kreative, nachhaltige Lösungen entwickeln – fächerübergreifend, praxisnah und im Team.
So funktioniert der freiday an der JGS
An der JGS erleben unsere Schüler*innen der Klassenstufen 5 und 6 jeden Freitag drei Schulstunden lang den freiday.
Dabei setzen sie sich mit aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen auseinander, die sich an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) orientieren.
Die entwickelten Projekte werden nicht nur theoretisch geplant, sondern direkt im schulischen Umfeld oder in der Gemeinde umgesetzt.
Warum wir den freiday eingeführt haben
Im Schuljahr 2023/24 haben wir uns als Gemeinschaftsschule im Saarland bewusst für die Einführung des freiday entschieden – zunächst für die Klassenstufe 5. Damit möchten wir neue Wege im Lernen gehen und unseren Schüler*innen innovative Lern- und Leistungsmethoden bieten.
Der freiday:
- stärkt eigenverantwortliches Handeln
- fördert Teamarbeit und Kreativität
- zeigt, wie man Verantwortung für Umwelt und Mitmenschen übernimmt
- bietet einen neuen, motivierenden Zugang zum Lernen
Ein Gewinn für die gesamte Schulgemeinschaft
Mit dem freiday schaffen wir einen Raum, in dem Schülerinnen selbstwirksam werden und echte gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.
Dieses projektbasierte, selbstgesteuerte Lernen wirkt sich positiv auf die gesamte Schulgemeinschaft aus – weil es Sinn stiftet, motiviert und die Schülerinnen in ihrer Persönlichkeit stärkt.
Informieren Sie sich im freiday- Newsletter über die Arbeit der Kinder
https://www.taskcards.de/#/board/f9d311e7-510f-45fa-9531-f0804a91213c
Individuelle
Lernzeit
selbstständig lernen, gezielt fördern
Seit Beginn des Schuljahres 2025/26 startet jeder Schultag an der Johannes-Gutenberg-Schule mit der Individuellen Lernzeit (IL) – einem neuen und wichtigen Baustein unseres pädagogischen Konzepts.
In dieser täglichen Unterrichtsstunde, die in der Regel von den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern begleitet wird, stehen die Stärkung der Selbstständigkeit und die individuelle Förderung der Schüler*innen im Mittelpunkt.
Die Schülerinnen und Schüler:
- planen ihr Lernen selbstständig,
- wählen Aufgaben passend zu ihrem Lernstand,
- arbeiten in ihrem eigenen Tempo – unterstützt durch ihre Lehrkraft.
Die Inhalte stammen aus den regulären Fächern und werden von den Fachlehrkräften zur Verfügung gestellt. Ziel ist die Vertiefung und Wiederholung zentraler Lerninhalte. Dabei profitieren leistungsstarke Lernende ebenso wie jene, die mehr Unterstützung benötigen.
Ein zentrales Element der IL ist das Logbuch:
Hier dokumentieren die Schüler*innen ihre Arbeitsaufträge, Ziele und Fortschritte. Es dient nicht nur der Strukturierung des Lernprozesses, sondern auch als persönlicher Lernbegleiter im Schulalltag.
Die Individuelle Lernzeit fördert eigenverantwortliches Arbeiten, stärkt die Lernmotivation und schafft Raum für persönliche Entwicklung. Sie ist ein wichtiger Schritt hin zu einem kompetenzorientierten, schülerzentrierten Unterricht.
Mediation
Überall gibt es mal Streit. Wichtig ist es, dass Kinder lernen, fair und auf Augenhöhe ihre Konflikte auszutragen, ohne sich zu beleidigen, so dass die Gräben noch tiefer werden.
An der Johannes- Gutenberg- Schule helfen Streitschlichter dabei, Konflikte zu lösen und wieder ein gutes Miteinander herzustellen.
Streitschlichter sind Schüler oder Lehrkräfte, die als unbeteiligte Personen Schüler bei der Klärung von Streit und Konfliktsituationen unterstützen.
Ansprechpartnerin: Andrea Gessner
E-Mail: a.gessner@schule.saarland
Streitschlichtung ist eine Konfliktlösung ohne Gewaltanwendung mit Hilfe einer neutralen Person durch ein freiwilliges Gespräch nach bestimmten Regeln. Dabei lernen die Schüler einen Konflikt mit eigenen Worten zu formulieren, das eigene Verhalten, den eigenen Standpunkt zu überdenken, Ursachen für einen Konflikt/Streit zu erkennen, sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen, seine Gefühle zu kennen, selbst nach Lösungen zu suchen, die beide Parteien zufrieden stellen, Kompromisse zu finden und sich zu einigen.
Ziel allgemein ist es, die soziale Kompetenz zu erweitern (d.h. sich in eine Gemeinschaft einfinden, mit Menschen gut zurechtkommen). Die Schülermediatoren werden von unserer Schulsozialarbeiterin, Aline Probst und der Lehrkraft Ines Weisgerber ausgebildet. Sie bieten Schülern aus den Klassenstufen 5 und 6, die einen Konflikt lösen möchten, mehrmals die Woche Termine zur Streitschlichtung an. In den höheren Klassenstufen übernehmen dies ausgebildete Lehrkräfte.
Chancenwerk
Nachhilfe in der Schule
Regelmäßiges Arbeiten und solide Grundlagen führen zum schulischen Erfolg und zu guten Noten. Deshalb hat unsere Schule als Ergänzung zu ihren schulischen Angeboten eine Zusammenarbeit mit dem Verein "Chancenwerk e.V." gegründet. Das ist ein bundesweit tätiger Verein, der sich durch Spendengelder finanziert.
Dort haben die Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Möglichkeit, an einem kostengünstigen Nachhilfeunterricht teilzunehmen. Dieser Unterricht steht unter dem Motto der gegenseitigen Unterstützung: Große helfen den Kleinen.
Der Unterricht findet direkt nach Schulende in den Räumen der Schule statt.
Mitmachen ist ganz einfach:
- Lernförderung: montags, 14:00 – 15:30 Uhr & donnerstags, 14:00 - 15:30 Uhr
- Räume B22, B23, B27 und B28
- Kontakt vor Ort: 0176/43300280
- Kosten: 20 Euro im Monat (monatlich kündbar!) – alle weiteren Kosten übernehmen Spender & Stiftungen
Ansprechpartnerin: Andrea Gessner
E-Mail: a.gessner@schule.saarland
Durch eine Teilnahme am Nachhilfeunterricht des Chancenwerk e.V. erhält Ihr Kind Unterstützung von einem Team aus Studentinnen und Studenten sowie Mitschülerinnen und Mitschülern aus höheren Jahrgangsstufen. Unsere großen Schülerinnen und Schüler bekommen als Gegenleistung Hilfe bei Prüfungsvorbereitungen und ein Zertifikat für ihr Engagement. So merkt auch Ihr Kind schnell: Ich bin Teil der Schulgemeinschaft!
Durch die gegenseitige Hilfe entsteht eine Lernkaskade. Wir helfen Ihrem Kind dabei, wichtige Grundlagen („Basiskompetenzen“) in Mathe, Deutsch & Englisch zu vertiefen und zu sichern. Dadurch kommt ihr Kind besser im Unterricht mit und schafft die Grundlage somit für einen schulischen Aufstieg.
Der Nachhilfeunterricht bietet auch Unterstützung bei der Vorbereitung von anstehenden Prüfungen.
Es wird in kleinen Gruppen gelernt.
Neue Kinder können nach vorheriger Rücksprache aufgenommen werden. Bitte kontaktieren Sie die Mitarbeiter des Chancenwerks bei Interesse telefonisch während der Lernförderzeiten.
Schul-Sozialarbeit
In Zusammenarbeit mit unseren Schulsozialarbeiterinnen Aline Probst und Michele Zimmer werden regelmäßig folgende Projekte für ganze Klassen angeboten:
Orientierungstage
Dieses Projektangebot dient den Schüler/innen zur Orientierung in der neuen Klassengemeinschaft- Ziele sind das gegenseitige Kennenlernen und der Aufbau bzw. die Stärkung des Miteinanders.
Sozialkompetenztraining
Dieses Training richtet sich an Klassen, die im gemeinsamen Umgang untereinander einen besonderen Förderbedarf aufweisen. Die Kooperationsfähigkeit und Sozialkompetenz der Schüler/innen soll erweitert werden, um damit einhergehend eine produktive Rede- und Konfliktkultur zu fördern.
Medienkompetenz
Die eigene Darstellung im Internet wird thematisiert. Zudem werden Konsequenzen bestimmter Handlungsweisen besprochen und die Sensibilität gegenüber der großen Handlungsfreiheit gefördert.
Cyber-Mobbing
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Mobbing und Cyber-Mobbing werden im Laufe des Projekts erarbeitet.
Anti-Mobbing-Trainings
Diese richten sich an Klassen, die im gemeinsamen Umgang einen besonderen Förderbedarf haben und in denen eine regelmäßige psychische und körperliche Gewalt eine Rolle spielt.
Ansprechpartnerin: Andrea Gessner
E-Mail: a.gessner@schule.saarland
Fahrten
nach Frankreich und England
Lehrfahrten Englisch
Entdeckungsfahrt nach London
In Klassenstufe 7 führen die Schülerinnen und Schüler eine Fahrt nach London durch. Die Fahrt dauert 4 Tage.
Unsere Schülerinnen und Schüler übernachten bei Gastfamilien in einem Londoner Vorort. Tagsüber entdecken sie mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Hauptstadt des Königreichs.
Die Fahrt wird intensiv vorbereitet. Es finden hierzu Informationsabende für die Eltern statt.
Lehrfahrten Französisch
Eine starke, zweite Fremdsprache
Während der gesamten Schulzeit werden immer wieder Fahrten ins benachbarte Frankreich angeboten.
Mit dabei sind Städte wie Metz, Nancy oder Strasbourg.
Es finden auch Mehrtagesfahrten nach Paris statt.
Bericht London
